Hintergrund und Relevanz:
In Deutschland existiert bereits ein Rücknahmesystem für Haushaltsbatterien, das auf freiwilliger Basis funktioniert und hauptsächlich durch den Handel und die Stiftung GRS Batterien getragen wird. Dennoch landen jährlich große Mengen von Batterien im Restmüll, was zu Umweltbelastungen führt und auf eine unzureichende Rückgabequote hinweist.

Ein finanzieller Anreiz durch ein Pfandsystem – ähnlich wie bei Einwegflaschen – könnte die Rückgabequote signifikant erhöhen und gleichzeitig neue Anforderungen an Logistik, Infrastruktur und Kommunikation stellen. Im Spannungsfeld zwischen Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit und technischer Machbarkeit ergibt sich eine spannende Projekt- und Forschungsaufgabe.

Ziel des Seminars:
Die Teilnehmenden entwickeln auf Basis wissenschaftlicher Recherche, technischer Überlegungen und logistischer Planung ein eigenes Konzept für ein Pfandsystem zur Rücknahme von Haushaltsbatterien in Deutschland. Dabei stehen sowohl ökologische als auch ökonomische und logistische Aspekte im Vordergrund.

Zielgruppe:
Studierende aus den Bereichen Maschinenbau, Logistik und Umwelttechnik, die Interesse an praxisorientierten und interdisziplinären Fragestellungen haben.