Forschung im Feld der Kunstdidaktik bewegt sich an der Schnittstelle von Kunst, Vermittlung und Schule, sie bezieht sich zugleich auf Theorie und Praxis. Ästhetische Erfahrungen, die kunstdidaktischen Bildungsprozessen zugrunde liegen, entfalten sich im Wechselspiel zwischen Sichtbarkeit, Unsichtbarkeit und Sichtbarmachung. Nicht selten entzieht sich der Forschungsgegenstand ins Unverfügbare – oder schlägt sich in unvorhersehbaren Ereignissen nieder.

Wie können ästhetische Erfahrungen überhaupt erkannt und sichtbar gemacht werden? Welche Rolle spielt die Medialität in Bildungs- und Erfahrungsprozessen? Welches Material können wir als Forschungsgegenstand nutzen? Inwieweit beeinflussen unsere eigene Positionierung, Erfahrung sowie unsere eigene Kunst- und Vermittlungspraxis unsere Forschung? Wie schaffen wir es, jene Verschiebungen, Brüche und Widerstände, die in ästhetischen Vermittlungsprozessen eine zentrale Rolle einnehmen, anzuerkennen und produktiv mit ihnen zu arbeiten?

Das Seminar befasst sich mit den spezifischen Herausforderungen, Möglichkeiten und Methoden der empirischen Forschung im Feld der Kunstdidaktik. Die Teilnehmenden entwickeln eigene Forschungsinteressen und Forschungsfragen, die sich auf eigene Erfahrungen aus dem Berufsfeldpraktikum beziehen oder auf geplante Vorhaben im Praxissemester angewandt werden können.

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