Imagos von Liebe und Ehe in der Gegenwartsliteratur (WiSe 15/16), Dr. Elke Reinhardt-Becker

Seit einigen Jahren sind Romane von japanischen Autoren wie Haruki Murakami nicht von den Bestsellerlisten wegzudenken. Japan hypt - zumindest auf dem Literaturmarkt. Die Lektüre ist eine Begegnung mit dem Fremden, einem fremden Land, einer fremden Kultur. Selbst in Liebesangelegenheiten scheint in Japan alles anders zu sein. Darum soll es uns im Seminar gehen. Wir wollen die Imagos von Liebe und Ehe in japanischen und deutschsprachigen Romanen miteinander vergleichen. Auswahlkriterium für die deutschsprachigen Texte ist die Beschreibung einer 'japanischen Liebe'. Dadurch erhalten unsere Untersuchungen eine weitere spannende Dimension, denn wir können nach dem Japanischen im Deutschen fragen. Inwiefern wird die eigene Liebesvorstellung japanisiert, die japanische germanisiert oder treffen japanische und deutsche Liebesimagos gleichberechtigt aufeinander?

Theoretische Texte zur Fremdheit, zur interkulturellen Literaturwissenschaft und zur Liebessemantik werden in einem Reader zur Verfügung gestellt.

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